Da es um einen Eindruck geht, kann ich, ähnlich wie bei Lissabon in anderer Hinsicht, nicht gut begründen, warum mir diese Stadt am besten gefallen hat. Allerdings steht Madrid in dieser Beurteilung wenig nach. Denn in beiden Städten macht das Stadtbild einen sehr guten Eindruck. Obwohl Madrid eine doppelt so große Bevölkerung hat wie Barcelona, kam mir Letzteres größer vor. Barcelona hat, wie wohl ganz Katalonien, großen Widerstand gegen Franco geleistet, unter dessen Herrschaft die katalanische Sprache in Öffentlichkeit, Ausbildung und Verlagswesen unterdrückt war. Die katalanische Sprache ist nicht etwa ein Dialekt, den wenige Menschen sprechen, sondern in Katalonien bestimmend. Auf Schildern steht in mehreren Sprachen zum Beispiel „Willkommen“ erst auf Katalanisch, dann auf Spanisch und Englisch, was auch für Sonderangebote in Läden gilt. Die spanische Avenida heißt Avinguda und die spanische Calle firmiert als Carrer.

Ohne Antoni Gaudi geht quasi ebenso nichts wie ohne La Rambla, die vom Tourismus so verstopft wird, dass sie kaum fotografiert werden kann.

Warum der Schinken, den ich in Barcelona gekauft habe, wesentlich besser geschmeckt hat als verschiedene Serrano-Schinken, die ich hierzulande gekauft habe, ist mir ein Rätsel, zumal der in Barcelona auch noch preislich günstiger war.

Straßenhändler hatten in Barcelona kein so umfangreiches Angebot wie in Rom. Sie beschränkten sich auf T-Shirts von Real Madrid und vor allem FC Barcelona und Decken. Eine davon habe ich gekauft: On Love – Bob Marley.

Auch wenn Antoni Gaudi in und für Lissabon nicht hundert Werke und Gebäude geschaffen hat: Ohne Gaudi geht in dieser Stadt nichts, vor allem touristisch. Und es ist schon sehenswert, was dieser Stadtarchitekt, der 1926 gestorben ist, geschaffen und welche Bedeutung das heute noch hat. Ein Werk fehlt in der folgenden Galerie, die Sagrada Familia, für die es eine eigene Galerie gibt.

Barri Gòtic ist das Zentrum der Altstadt Barcelonas. Auf diesem Gelände begann die Geschichte der Stadt. Es handelt sich um sehenswerte verwinkelte Sträßchen und Gassen.

Bunkers del Carmel wurde als Luftschutzeinrichtung im Bürgerkrieg gegen die Angriffe der Truppen Francos geschaffen. Heute sind Reste dieser Anlage erhalten. Aber die Höhe, auf der die Anlage liegt, bietet vor allem einen herrlichen Ausblick auf und Überblick über Barcelona. Vergleichbares gibt es als Miradouro in Lissabon nicht.

Barceloneta ist ein ehemaliges Fischerdorf und ein Stadtteil von Barcelona, wird touristisch aber vor allem als 1.100 m langer Sandstrand wahrgenommen.

Ich habe weder ein Verhältnis zu Religionen noch zu Kirchen. Aber was sich Antoni Gaudi mit Sagrada Familia, ich nenne es mal so, erlaubt hat, übersteigt alles, was sich an Kirche zusammenphantasieren lässt. Der 1882 begonnene Bau soll einst 18 Türme haben und 100 Jahre nach Gaudis Tod im Jahr 2026 fertiggestellt sein. Dagegen ist der Flughafen in Berlin eine Erfolgsgeschichte.

Was ich zu der Catedral zu sagen habe, steht in den Bildunterschriften.

Was Barcelona an Kulturgebäuden zu bieten hat, ist entweder ausgesprochen imposant oder, quasi alternativ, eher putzig.

Der Mercat de la Boqueria, an der touristisch bedeutendsten Straße, der Promenade La Rambla, gelegen, ist der größte Markt Barcelonas. Es gibt dort so gut wie nichts, was es nicht gibt an Essbarem. Die Fotos in der folgenden Galerie sprechen für sich beziehungsweise für das, was sie zeigen.

Montjuïc ist neben dem Tibidabo einer der Hausberge Barcelonas, auf dem schon alle möglichen Großveranstaltungen ausgetragen wurden. Das Castell de Montjuïc diente vor allem dem Schutz des Hafens der Stadt.

Auch in Barcelona habe ich viele beeindruckende Gebäude gesehen. Bei vielen ist mir bekannt, wozu sie dienen, andere haben mir einfach nur gefallen.

In Barcelona gibt es imposante Plätze mit manchmal noch imposanteren Bauten oder Säulen darauf. Los geht es mit Plaça d'Espanya und Arenas de Barcelona, einer zu einem Einkaufszentrum umgenutzten Stierkampfarena. Der Stierkampf war in Barcelona nie beliebt und wurde nach dem Sturz Francos sehr bald eingestellt.

Tibidabo, ebenfalls ein Hausberg Barcelonas, beherbergt vor allem einen sehr großen Freizeitpark mit zum Teil ebenso großen Einrichtungen, die als „Karussell“ ziemlich falsch bezeichnet wären. Den Weg dorthin zu finden, ist, wie Google Maps zu meinem Leidwesen erfahren musste, nicht ganz einfach.

Es gibt in Barcelona die unterschiedlichsten Verkehrsmittel. Die des öffentlichen Nahverkehrs habe ich als Metro lediglich auf meiner Fahrt zum Flughafen erlebt. Es gibt dort zwei Linien, bei denen die Gleise durch eine Glaswand von den Bahnsteigen getrennt sind. Ansonsten selbstverständlich Motorroller en mass, weniger Motorräder, haufenweise Leihfahrräder, kaum E-Scooter, aber nette Fahrzeuge für den Tourismus.

Sport wird in Barcelona vor allem mit zwei Buchstaben assoziiert: FC, dessen Wirken und Geschäfte in nachfolgenden Galerie zu sehen sind. Aber da ist selbstverständlich auch noch das Olympiastadion. Bloß beim Tennis schneidet Barcelona ziemlich schlecht ab. Zumindest die beiden Vereine, deren Anlage ich gesehen habe, wollen von Besuch nichts wissen, sondern weisen solchen mehr als harsch ab.

Der Parc de la Ciutadella war der einzige auf meiner Reise, der geschlossen war. Jedenfalls habe ich trotz langer Suche keinen Eingang gefunden. Maremagnum ist ein riesiges Einkaufs- und, sorry, Fresszentrum, das ich gerne gemieden habe. Es folgen in dieser Galerie einige Bilder des Hafens von Barcelona.

Auf zwei Fotos, die das Unabhängigkeitsstreben in Katalonien und erst recht in Barcelona dokumentieren, folgen einige amüsante und auf ganz andere Art interessante Bilder.

Der Aufzug in dem Haus, in dem ich in Barcelona einen Raum hatte, war sehr alt, hat funktioniert und war vor allem schön anzusehen. Letzteres galt nur in Grenzen für das Fenster in dem Raum, der mir zur Verfügung stand. Vor allem gab es den Blick nicht nach draußen frei, sondern in den Hausflur: ein Raum ohne Tageslicht. Ich habe mich darüber nicht mit der vermietenden Familie herumgeärgert, sondern airbnb informiert. Das Ergebnis steht unter dem letzten Foto.